Anerkannte BEP-Fortbildungen

Dauer der Fortbildungen

Alle hier aufgeführten anerkannten BEP-Fortbildungen haben einen Umfang von drei Tagen, die prozessorientiert angelegt sein sollen. Die Aufteilung erfolgt nach den Möglichkeiten der Einrichtungen. Die Fortbildungen können auch, ohne BEP-Zertifizierung, in geringerem Umfang gebucht werden.
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Fortbildungstermine für Einzelteilnehmer finden Sie unter Aktuelles

1. Kinder mit herausforderndem Verhalten

Pädagogische Fachkräfte haben den Auftrag allen Kindern in der Kita Respekt und Wertschätzung entgegen zu bringen. Kinder sollen sich nach ihren Bedürfnissen entwickeln und eigeninitiativ handeln können, so der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan. Nur: was ist zu tun, wenn Kinder uns vor besondere Herausforderungen stellen, weil sie sich nicht so leicht auf den strukturierten Alltag im Gruppengeschehen einlassen können?
Wenn sie auf unsere Lösungsansätze nicht reagieren und Grenzen nicht beachten? „Nervende“ Verhaltensweisen immer und immer wieder wiederholen und nicht auf unsere Impulse reagieren? Wenn scheinbar immer wiederkehrende Provokationen den Kindergartenalltag und die Gruppe in ihrem Tun unterbrechen? Ein intensiver Blick auf die größeren Zusammenhänge, die für die kindliche Entwicklung wichtig sind, kann helfen, unser Handlungsspektrum zu erweitern und unseren Alltag neu zu definieren. Die Haltung und Handlungsweisen aus der systemischen Arbeit werden im Seminar als Lösungsansatz vermittelt.

Ziele und Inhalte der Fortbildung:
• Das Bild vom Kind - Was ist das „normale“ Kind? Selbstverständnis der ErzieherInnen
• Erwünschtes und unerwünschtes Verhalten von Kindern- Umgang mit schnellen „Urteilen“
• Wie finden wir im Team zu einer gemeinsamen Handlungsweise? Systemische Haltung und Strategien
• Bedeutung von Bindung und Beziehung
• Erarbeitung von praxisnahen Reflexionsmöglichkeiten
• Konstruktive Zusammenarbeit mit Eltern

2. Der BEP in der Konzeption

Die Fortbildung ermöglicht es Ihrem Team die Konzeption auf die Inhalte des Bildungs- und Erziehungsplans hin zu überprüfen, eine stimmige gemeinsame Haltung zu erarbeiten, nötige Veränderungen zu erkennen und zu formulieren.
Die Verknüpfung mit der Umsetzung in der alltäglichen Praxis ist fester Bestandteil des Fortbildungsprozesses.

Die Schwerpunkte des Entwicklungsprozesses sind:
• Bild vom Kind,
• Resilienz,
• Qualitätsmanagement,
• Umgang mit Konflikten, Beschwerdemanagement
• Gesundheitsförderung ,
• Ko-Konstruktion, Beteiligung,
• Sozioökonomische Hintergründe,
• Erziehungspartnerschaft,
• Gestaltung von Bildungsräumen,
• Entwicklungsprozesse gestalten,
• Werte und Demokratie,
• Begleitung von Transitionen
Am Ende der ersten Einheiten gibt es Arbeitsaufträge, die im Praxisalltag integriert werden und überprüft werden (z.B. Fallarbeit, Konzeptionsüberprüfung und Erweiterung).
Die Überarbeitung der Konzeption ist aktiver Bestandteil der Fortbildung und soll am Ende der Maßnahme den Anforderungen der Fördervoraussetzungen für die Qualitätspauschale entsprechen.

3. Sozial- emotionale Kompetenzen von Kindern

Die soziale Interaktion zwischen den Kindern und auch uns Erwachsenen steht im Alltag einer Kindertagesstätte häufig im Vordergrund. Bei Konflikten kommt es zu Störungen in der Gruppe und Problemen bei den Abläufen.
Die emotionale Entwicklung von Kindern bleibt dabei leider nur im Hintergrund und wird oft nicht ausreichend berücksichtigt. Die entwicklungspsychologischen Faktoren werden in der Fortbildung besonders betrachtet und praxistaugliche Handlungsweisen mit dem Team erarbeitet.

Inhalte der Fortbildung:
• Grundlagen der Entwicklungspsychologie in Verbindung mit Bindung und Beziehung,
• Umgang mit Kompetenzen und Unterschiedlichkeit (z.B. Bild vom Kind),
• Werteorientierung, Resilienz
• Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Eltern,
• Selbstreflexion des Personals

4. Kinder im Mittelpunkt unseres pädagogischen Handelns

Jede Kindertageseinrichtung hat den Auftrag, alle Kinder in ihrer individuellen Entwicklung zu unterstützen, zu fördern, Bildungsanlässe zu initiieren und zu begleiten.
Um die Entwicklung jedes einzelnen Kindes ganzheitlich in den Blick zu nehmen und individuell in seiner Entwicklung begleiten zu können, sind ein regelmäßiger Austausch und Absprachen im Team erforderlich. Diese Aufgabe im Kitaalltag zeiteffizient umzusetzen, ist eine große Herausforderung. Hierbei können verschiedene Methoden der Fallbesprechung hilfreich sein, um strukturiert und zielführend vielseitige Beobachtungen des Kindes zusammenzutragen.
Darüber hinaus sind Eltern im Sinne einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zu beteiligen. Die familiäre Situation muss Berücksichtigung finden und der Blickwinkel von Eltern auf ihr Kind ist ein weiterer wichtiger Baustein für die individuelle Entwicklungsbegleitung in der Kindertageseinrichtung.

Ziele und Inhalte der Fortbildung:
• Der individuelle Blick auf jede Familie
• Kollegiale Beratung in 25 Minuten- Individuelle Besprechungsmethoden
• Beziehungsgestaltung und ihre Bedeutung
• Einblicke in die systemische Fallarbeit
• Wertschätzung trotz Belastung- Gelassenheit ist planbar
• Arbeit mit Ressourcen
• Beachten von Lern- und Entwicklungsprozessen mit Blick auf den BEP

5. Chancen für Jungen

Die Kindertageseinrichtung hat den gesetzlichen Auftrag (SGB VIII) die Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen zu fördern. Der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan weist deutlich auf die besondere Bedeutung für die Entwicklung der Geschlechtsidentität im Kindergartenalter hin.
Für Erzieherinnen ist es nicht immer leicht sich in die Gefühls- und Handlungswelt von Jungen hineinzuversetzen. Umso notwendiger ist es, sich mit dem Thema „Jungen“ auseinanderzusetzen, um sie geschlechtsspezifisch unterstützen zu können.
Dafür können auch Väter aktiv einbezogen werden. Mit den richtigen Angeboten ist es möglich eine jungen- und väterfreundliche Atmosphäre in der Kindertageseinrichtung zu schaffen. Der Schwerpunkt der Fortbildung liegt auf praktischen Impulsen und konkreten Beispielen für die pädagogische Arbeit im Kitaalltag.

Schwerpunkte der Fortbildung:
• Geschlechtsbewusste Pädagogik
• Wie gestalten wir Angebote für Jungen?
• Was tun, wenn die Jungs mal wieder nerven?
• Was gehört zu einem "Väter-Konzept" in der Kita?
• Welche Rolle spielen Väter auch für die Mädchen?
• Gewinnung von männlichen Fachkräften
• Was ist die Aufgabe eines männlichen Erziehers?
• Praxismethoden entwickeln

6. Partizipation

In vielen Fortbildungen beschäftigen sich meine Kunden damit, dass es im Alltag oftmals schwierig ist, sich mit den konkreten Themen der Kinder zu beschäftigen. Der Begriff der Ko-Konstruktion ist in aller Munde. Aber wie gelingt es in der Kita dies auch wirklich in den pädagogischen Alltag zu integrieren? In meiner Fortbildung beschäftigen wir uns mit dem Thema „Lebenspraxis“.
Das Kind als Individuum zu sehen ist nicht immer leicht und benötigt eine genaue Planung. Kooperation und Demokratie im Alltag sind wichtige Voraussetzungen für eine gemeinsame soziale Entwicklung.

Schwerpunkte der Fortbildung:
• Das Bild vom Kind
• Ko-Konstruktion
• Bildungsprozesse gestalten-Lebenspraxis erlangen
• Beschäftigung mit dem Begriff Bildung und lernmethodischer Kompetenz
• Das Kind als Individuum
• Soziale Entwicklung
• Kooperation und Demokratie im Alltag